An seinem sechzigsten Geburtstag, dem 28. März 1951, veröffentlichte Peter Suhrkamp erneut einen 1945 verfassten Essay Brief an einen jungen Freund, gewidmet seinen »Freunden und Helfern«.
Der Text erschien zuerst unter dem Titel Brief an einen Heimkehrer in einem von ihm 1946 selbst herausgegebenen Taschenbuch für junge Menschen, 382 Seiten stark. (Der Sammelband eröffnete die vom Suhrkamp Verlag Berlin begründete Reihe »Beiträge zur Humanität«.) Bei 16 der 18 Beiträge – unter den Autoren: Rudolf Alexander Schröder, Wolfgang Schadewaldt, Albrecht Goes, Josef Piper, Reinhold Schneider, Samuel Schirmbeck – handelte es sich um Originalbeiträge. Zwischen »achtzehn und vierzig« sind die angesprochenen »jungen Autoren«, wobei der Herausgeber in seinem Nachwort präzisiert, man ziele auf die »innere Person« der jungen Menschen. »Die innere Person ist im Menschen ein fertiges Ganzes, ein innerer Besitz.« Deren Verlust charakterisiere die Gegenwart. Die Situation, wie sie sich den Autoren mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs darbot: Die Menschen »hatten den Rand des Abgrunds mit Not erreicht und hielten sich dort, der Grund unter ihren Füßen bebte noch, in der Luft war noch das Tosen eines Sturmes, vor ihnen lag das heimische Land unkenntlich.«
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