1982 geht der Human Resources Bonus nach Österreich, denn in diesem ansonsten wenig schicksalhaften Jahr wurde nördlich der Alpen Wolfseule geboren, südlich davon Clemens Setz. Und während Clemens Setz seine 32 Jahre dafür nutzte, 3143 Seiten Literatur zu veröffentlichen (und weiß Gott wie viele mehr zu produzieren), verbrachte @Wolfseule ihre Zeit mit einem schier unendlichen Studium der Germanistik und Skandinavistik, Gemeckere und Gezetere über den akademischen Betrieb, die lieben Mitstudierenden und (besonders gern) Romane von alten, weißen, männlichen Akademikern über alte, weiße, männliche Akademiker.
Einen besseren Abflusskanal für die Gemütsbewegungen frustzerfressener Zyniker_innen und leidenschaftlich Liebender (A.L. Kennedy! Sibylle Berg! Fadengeheftetes! Und ja: CLEMENS SETZ!) als Twitter gibt es wohl nicht, insbesondere, weil er den Blick für die lauernde Pointe schärft, indem er zur Kürze zwingt.
Twitter eignet sich aber auch für alle anderen, zum Beispiel Autor_innen, und also auch für Clemens Setz, und so kam es, dass @Wolfseule und @Clemensetz aufeinandertrafen und beschlossen, @1000SeitenSetz in der Welt auszusetzen.
@1000SeitenSetz meint nichts anderes als: Wolfseule liest vorab Clemens Setz‘ neuen, im September erscheinenden Roman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre und quetscht in eine noch nicht absehbare Zahl von Tweets, was ihr dazu einfällt. Und wer auf Twitter das Hashtag #Nataleaks verwendet, wird per Retweet auch dort landen, und so wird @1000SeitenSetz hoffentlich ein Sammelbecken an Kommentaren zu diesem Roman werden, in dem Interessierte planschen können.
Was dabei genau passiert? Wolfseule verrät es uns:
»Es prallen gleich mehrere Extreme aufeinander:
- die Leserin aufs Buch (ja, das ist ein Gegensatz, ich bin bei Bedarf gerne bereit, darüber zu diskutieren)
- geballte Inkompetenz, die sich mit Hass, Liebe und ein paar Schlagworten kaschiert, auf einen brillanten Autor, der großartige Literatur in einem Tempo produziert wie Adobe Updates für den Flash Player
- 140 Zeichen auf 1021 Seiten«
Und was, werte @Wolfseule, ist deine Motivation für @1000SeitenSetz?
»Es wäre eine absolute Verschwendung, das von Clemens Setz erdachte Hashtag #Nataleaks nicht zu nutzen.«
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