Wer seid ihr?
Die Gala der Literaturzeitschriften: Glitter. Die erste und einzige queere Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum.
»Queer« ist für uns ein weites Feld: Vielfältig, nicht-heteronormativ, feministisch, post-migrantisch usw. Wir schaffen Platz und Bühnen für erzählende, lyrische und essayistische Literatur. Sowohl von queeren Autor_innen als auch für Texte, die queer zur Norm sind.
Was wollt ihr?
Die queere Literatur aus der Nische holen. Aufzeigen und deutlich machen, inwiefern Literatur vom Hinterfragen von Normen lebt und dass diese Reflexionen alle etwas angehen.
Was bietet ihr?
Kurzgeschichten, Essays, Lyrik, Mikrotexte und Übersetzungen. Eine Plattform für professionelle queere Literatur.
Wie wählt ihr aus? Autor vor Text, Text vor Autor?
Eine gesunde Mischung. Auch hier getreu dem Motto: Vielfalt vor Einfalt.
Moralische, inhaltliche, formale Grenzen?
Nein. Außer, es gefällt niemandem von uns. Und, natürlich: Reaktionäre, patriarchal-moralische Sachen sind so gar nicht unseres.
Inhalt oder Form?
Sowohl als auch. Fuck Entweder-oder.
Quoten bei der Textauswahl, Genres, Geschlechter, Themen?
Möglichst vielfältig. Bisher keine.
Wie finanziert ihr euch?
Partys, Spenden, Stiftungen, unablässiges Betteln.
Welchem Autor, welcher Autorin würdet ihr ein Sonderheft widmen?
Höchstens ein_r Autor_in.
Wer sollte euer Magazin einmal illustrieren?
Frida Kahlo.
Was hätte Marcel Reich-Ranicki über euer Magazin gesagt?
Eine legendäre Geringschätzung.
Ist die Wahrheit oder die Lüge der Literatur immanent?
Die Wahrheit, nichts als die Wahrheit.
Und was habt ihr abonniert?
Spotify, Netflix, HBO Nordic.
Was kommt als Nächstes?
Ende 2019 Glitter Vol. 3 und davor ein kleines heißes Symposium im Literaturhaus Zürich.