Wer seid ihr?
S T I L L ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin, gemacht von einem momentan 12-köpfigen Team aus jungen RedakteurInnen, AutorInnen, KünstlerInnen und DesignerInnen in Berlin, New York und Köln. Wir haben als kleine Gruppe von Freunden 2012 angefangen und dann andere angesteckt.
Was wollt ihr?
Arbeiten verbreiten, von denen wir überzeugt sind. Möglichkeiten und Grenzen zeitgenössischen Publizierens ausloten.
Was bietet ihr?
S T I L L veröffentlicht künstlerische Fotografie, neue Prosa, Lyrik, Theatertexte und literarische Übersetzungen in Deutsch und Englisch von vorwiegend jungen AutorInnen und FotografInnen in einem aufwändigen, jährlich erscheinenden Printmagazin (und bald auch digital).
Wie wählt ihr aus? Autor vor Text, Text vor Autor?
Nach Bestechungsgeld und Textqualität, die Mischung macht’s. Text vor Autor, aber ohne Autor kein Text. Texte sind uns wichtiger als Biografien.
Inhalt oder Form?
Auch wenn eine Münze zwei Seiten hat, sie bleibt eine Münze.
Quoten bei der Textauswahl, Genres, Geschlechter, Themen?
Wir machen viel Lyrik, weil wir an Lyrik glauben. Und weil man Minderheiten schützen muss.
Wie finanziert ihr euch?
Das fragen wir uns auch oft.
Welchem Autor, welcher Autorin würdet ihr ein Sonderheft widmen?
Jede S T I L L ist ein Sonderheft.
Wer sollte euer Magazin einmal illustrieren?
—
Was würde Marcel Reich-Ranicki über euer Magazin sagen?
Überschätzt. Unterfinanziert. Genau mein Ding.
Ist die Wahrheit oder die Lüge der Literatur immanent?
Jeder Text hat eine eigene Haltung zur Welt. Also, hoffentlich. Und die Welt ist alles, was der Fall ist. Lüge und Wahrheit. Ja und Nein. Kraut und Rüben.
Und was habt ihr abonniert?
Edit, Bella & den New Yorker.
Was kommt als Nächstes?
Am 22. Oktober erscheint unser erstes Buch – als Auftakt der jährlich erscheinenden Reihe neuer, zeitgenössischer Dramatik, S T I L L Drama – mit zwei Theaterstücken von Martin Fritz und Michel Decar.
Bild 1 © Louis de Belle; Bild 2 © Peter Puklus