Wer seid ihr?
Edit wird von einem kleinen Team gemacht: Kathrin Jira und Mathias Zeiske sind für die Texte zuständig. Pia Christmann und Ann Richter (Studio Pandan) kümmern sich um die grafische Gestalt und die Bildauswahl. Man könnte auch von einer »Redaktion Text« und einer »Redaktion Schrift & Bild« sprechen. Seit Kurzem unterstützt uns Janett Krückemeier in administrativen Angelegenheiten. Und immer mal wieder tritt jemand aus unserem Umfeld näher, um einzelne Texte einer Ausgabe zu betreuen oder beim Versenden der Hefte zu helfen.
Was wollt ihr?
Die Vielfalt literarischer Formen feiern. Hefte machen, die etwas über den Zeitpunkt ihres Entstehens verraten. Neue Texte inspirieren.
Was bietet ihr?
Edit setzt sich neben deutschsprachiger Lyrik und Prosa für dramatische Formen, Erstübersetzungen und literarische Essays ein. Daneben steht Edit mit ihrem umfangreichen Bildteil für die visuelle Erfahrung von Literatur, und zuletzt mit zahlreichen Literaturveranstaltungen und Lesungen für das gesprochene Wort.
Wie wählt ihr aus? Autor vor Text, Text vor Autor?
Namen oder Kategorien sind uns weniger wichtig als der individuelle Umgang mit den bewährten Möglichkeiten oder den Grenzen von Literatur – sollte es die geben.
Moralische, inhaltliche, formale Grenzen?
Siehe oben.
Inhalt oder Form?
»Nur keine Leere aufkommen lassen.«
Quoten bei der Textauswahl, Genres, Geschlechter, Themen?
Quoten keine. Wir achten aber auf eine ausgeglichene Vielfalt.
Wie finanziert ihr euch?
Durch Förderung, Abonnements und Verkäufe.
Welchem Autor, welcher Autorin würdet ihr ein Sonderheft widmen?
Clarice Lispector, Maggie Nelson, Wolfram Lotz …
Wer sollte euer Magazin einmal illustrieren?
Bildende Kunst wird bei uns bewusst nicht illustrativ eingesetzt. KünstlerInnen, mit denen wir gerne zusammenarbeiten würden, gibt es zahlreiche, z. B. Marlene Dumas, Wolfgang Tillmans …
Was hätte Marcel Reich-Ranicki über euer Magazin gesagt?
Reich-Ranicki war sicher verdienstvoll und witzig, aber niemand, an dem wir uns messen oder reiben. Daher keine Ahnung, wahrscheinlich: »Ach, Kinder …«
Ist die Wahrheit oder die Lüge der Literatur immanent?
Literatur ist für uns eine von vielen Formen menschlicher Wahrheitssuche und -findung.
Und was habt ihr abonniert?
Texte zur Kunst, Merkur, Die Epilog, BELLA triste, The New Yorker, Schreibheft und vieles mehr …
Was kommt als Nächstes?
Edit wird dieses Jahr 25. Das feiern wir mit einer Serie thematisch anders konzipierter Hefte. Die erste erscheint Mitte Juni. Zusammen mit dem Kunstraum HALLE 14 und dem Goethe-Institut Thessaloniki schreiben wir 2018 zum ersten Mal ein Aufenthaltsstipendium aus, und wir freuen uns auf die Veröffentlichung der literarischen Webserie Warten auf …, die wir gemeinsam mit den Kollegen von S. Fischer Hundertvierzehn und Logbuch Suhrkamp produziert haben.