Wer seid ihr?
Wir sind die Zwischenmiete Freiburg, bestehend aus fünf Germanistik-Studentinnen zwischen 21 und 28: Katha, Lina, Iris, Sara und Janka.
Was wollt ihr?
Wir wollen zunächst Debüt-Autor*innen eine Plattform bieten, junge Literatur an junges Publikum bringen und Lesungen, die sonst oft in einem intellektuellen und elitären Rahmen stattfinden, einen unkonventionellen Raum geben.
Was bietet ihr?
Gemütliche Lesungen bei Bier und Brötchen in WGs, im Sommer im Garten, im Winter mit Glühwein und Lichterkettenbeleuchtung, junge Autor*innen mit ihren Debüts in Socken, spannende Texte im Gespräch.
Wie wählt ihr aus? Autor vor Text, Text vor Autor?
Text vor Autor*innen, Debüts, junge Autor*innen, spannende Thematik, originell, Bauchgefühl, Atmosphäre im Text.
Moralische, inhaltliche, formale Grenzen?
Wir sind offen für vieles, einzige Ausnahme: esoterische Pornos.
Inhalt oder Form?
Form, weil Sprache den Inhalt trägt.
Quoten bei der Textauswahl, Genres, Geschlechter, Themen?
Wir sind bei der Recherche dahingehend eingeschränkt, dass wir nur Debüt-Autor*innen einladen. Wir bevorzugen Prosa/Belletristik und sind auf ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm bedacht.
Wie finanziert ihr euch?
Wir haben eine Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg, das Honorare und Reisekosten übernimmt, und dem Studierendenwerk Freiburg, das Technik, Brötchen, Obstkorb und Bier stellt.
Welchem Autor, welcher Autorin würdet ihr eine Sonderausgabe widmen?
Wir sind uns uneinig, könnten wir uns für mehrere entscheiden, wären es: Thomas Mann, Astrid Lindgren und Christa Wolf.
Was hätte Marcel Reich-Ranicki über eure Lesereihe gesagt?
»Man hat mir weder Stuhl noch Pantoffeln gegeben, man hat mir ein Bier gegeben, ich musste einen Apfel essen, keiner wusste, wer ich bin!«
Ist die Wahrheit oder die Lüge der Literatur immanent?
Die Wahrheit, weil die Wahrheit in der Lüge inbegriffen ist.
Was kommt als Nächstes?
Julia Rothenburg: Koslik ist krank.