Wer seid ihr?
Wir sind sowohl Redakteur_innen als auch selbst Autor_innen, zwischen 20 und 40, aus mehr und weniger marginalisierten Hintergründen, aber alle von uns haben einen akademischen Background.
Über unsere Zeitschrift hinaus arbeiten wir an einem Netzwerk politischer Initiativen im literarischen/künstlerischen Bereich.
Was wollt ihr?
Die Rekanonisierung der Literatur und einen Literaturbetrieb, der nicht nach Gewinnabschöpfung und Konkurrenz strukturiert ist, sondern anhand von Solidarität, Sprachverliebtheit und Ideen.
Und wenn dann noch was übrig ist: einen quantenverschränkten Redaktionstiger.
Was bietet ihr?
Eine intensive Auseinandersetzung mit den Texten, bei der die Autor_innen eingebunden werden.
Eine Leser_innenschaft, die sich sowohl aus der literarischen als auch aus der aktivistischen Szene speist.
Eine regelmäßig erscheinende Plattform, die sich zu aktuellen Debatten in den Literaturbetrieb einschaltet, Strukturen greifbar macht und im Dunkeln nicht Angst hat.
Wie wählt ihr aus? Autor vor Text, Text vor Autor?
Autor*in vor Autor und beide vor Text.
Moralische, inhaltliche, formale Grenzen?
Aus einem Interview mit Fixpoetry:
»PS1: Soll ich jetzt Rassismus, Sexismus und so weiter aufzählen? Aber das ist doch in der Literatur komplizierter.
PS2: und nicht nur da. / die frage an sich ist kompliziert, obwohl sie scheinbar einfach ist. macht sie das zu einer guten frage? zuerst dachte ich an alles unmotivierte, das ungelungene, schlechte. weil es ja immer die ganz persoenliche zeit eines menschen ist, die hergeschenkt wird, wenn er_sie einen text liest. weil wir einander nicht einschlaefern, sondern aufwecken und beruehren wollen. aber natuerlich ist das keine antwort, denn das schlechte kann ganz hervorragenden spasz bringen und meist ist um die kruemel des gelungenen ein nur maeszig gelungenes brot drumherum.
auszerdem ist das keine geisteshaltung (auszer man denke an diejenigen, die flache texte auf dem flieszband produzieren, weil sie scheinbar nur so ihr geld verdienen koennen.)
PS1: Und dann ist es ja auch eher die Ökonomie, die sie zwingt Geld zu verdienen, die fehl am Platze ist. Wer weiß, was wir alles schaffen könnten, wenn wir einmal keine Existenzängste mehr haben! …
PS2: ich stosze auch immer wieder auf menschen, die sehr vehement dafuer eintreten, dass es nicht reicht, nur gegen etwas zu schreiben. eine reine anti-haltung ist zwar nicht zwingend am falschen ort, aber sie reicht nicht aus.«
Und:
Wir veröffentlichen einmal im Jahr. Dabei sind Essays und Interviews auf ein Thema konzentriert, der Literaturteil dagegen ist inhaltlich offen; er ist unterteilt in Prosa, Drama und Lyrik.
Inhalt oder Form?
Zwischen Inhalt und Form gehört kein ›oder‹.
Aber Pathos.
Quoten bei der Textauswahl, Genres, Geschlechter, Themen?
Wir lieben Genre. Feminismus ist toll.
Wie finanziert ihr euch?
Anträge/Förderungen, Crowdfunding, Veranstaltungen (Bar & Spende) und Schenkungen.
Welchem Autor, welcher Autorin würdet ihr ein Sonderheft widmen?
Jeanette Winterson.
Wer sollte euer Magazin einmal illustrieren?
Die, die es auch jetzt schon tun, aber endlich mal mit angemessener Bezahlung.
Was hätte Marcel Reich-Ranicki über euer Magazin gesagt?
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von SoundCloud. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Ist die Wahrheit oder die Lüge der Literatur immanent?
1. Fiktion und Lüge sind zwei unterschiedliche Dinge.
2. Also Wahrheit.
Und was habt ihr abonniert?
outside the box, fiber, ak – analyse & kritik, SACHEN MIT WŒRTERN und an.schläge.
Was kommt als Nächstes?
Am 20. Oktober 2017 erscheint die PS#3 IMAGINATION – KRISE – WIRKLICHKEIT.
Sie wartet noch in der Druckerei.