Wer seid ihr?
Wir sind Kathrin Schuchmann und Christopher Quadt und wir geben schliff heraus, eine Literaturzeitschrift, die am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln verankert ist und bei der edition text+kritik zweimal jährlich erscheint.
Was wollt ihr?
Literatur und Literaturwissenschaft gegenüberstellen und sehen, was dabei herauskommt, wenn Gegenstand auf Beobachter trifft. Anlass für jede Ausgabe ist ein entsprechendes Thema aus der aktuellen Reihe »Lebenswelt«, d. h. Lebensformen, Alltag, Reisen, Landschaft und Technik. Zudem möchten wir angehenden Autor_innen und Nachwuchswissenschaftler_innen eine Möglichkeit zur Veröffentlichung bieten sowie etablierte Schriftsteller_innen und Wissenschaftler_innen zu Wort kommen lassen.
Was bietet ihr?
Ein auf 180 Seiten angelegtes buntes Potpourri aus literarischen Texten, literatur-/kulturwissenschaftlichen Beiträgen und bildkünstlerischen Arbeiten. Das gibt es ausgedruckt, geklebt und mit einem schönen Cover versehen. Allen Beiträger_innen bieten wir zudem ein Lektorat des eingereichten Textes nach entsprechender Auswahl an.
Wie wählt ihr aus? Autor vor Text, Text vor Autor?
Grundsätzlich geht Text vor Autor.
Moralische, inhaltliche, formale Grenzen?
Keine fremdenfeindlichen, sexistischen oder homophoben Texte.
Inhalt oder Form?
Gin oder Tonic?
Quoten bei der Textauswahl, Genres, Geschlechter, Themen?
Wir haben eine Quote im nicht messbaren Bereich. Lediglich zum jeweiligen Thema der Ausgabe sollte der Text passen.
Wie finanziert ihr euch?
Als Reihenherausgeber finanziert das Institut für deutsche Sprache und Literatur I jede Ausgabe. (Danke!)
Welchem Autor, welcher Autorin würdet ihr ein Sonderheft widmen?
Sven Regener und Christof Hamann.
Wer sollte euer Magazin einmal illustrieren?
Was hätte Marcel Reich-Ranicki über euer Magazin gesagt?
»Ich habe schallend gelacht.«
Ist die Wahrheit oder die Lüge der Literatur immanent?
Literaturwissenschaftlich: Wahrheit oder Lüge – diese Frage wird in der Literatur »als Problem mit Geschichten und Erfindungen wie mit Spiegeln umstellt, so daß es sich in ihnen reflektiert, ohne einer endgültigen Klärung zugeführt werden zu können.« (Monika Schmitz-Emans: Zur Einführung. In: dies./Kurt Röttgers (Hg.): »Dichter lügen«. Essen 2001, S. 14)
Popkulturell: The Strokes – Hard to Explain
Und wen oder was habt ihr abonniert?
Was die Institutsbibliothek so hergibt. In diesem Fall: BELLA triste, [SIC], Die Rampe, Edit usw.
Was kommt als Nächstes?
Wir sind gerade dabei, die sechste Ausgabe zum Thema »Alltag« fertigzustellen, die im Juli 2017 erscheinen wird, und feilen an den Planungen für die nächste Release-Party.