Bücher zum Verschenken, zum Wünschen, zum Selber-Lesen – auf den Verdacht hin, dass sie halten, was sie versprechen.
Daniel Acksteiner:
David Schalko: Schwere Knochen. Kiepenheuer & Witsch, 2018
»Wenn der Krutzler einen aufforderte, als Erster zuzuschlagen, dann wusste derjenige, was zu tun war: die Stadt verlassen und sein Gesicht nie wieder zeigen.« Über den Aufstieg eines kleinen Ganoven zu der Größe in der Wiener Unterwelt der Nachkriegszeit – und seinen Fall. Geschrieben von David Schalko, dem Schöpfer der Kultserien Braunschlag und Altes Geld. Sein Buch ist häufig komisch, manchmal verstörend, streckenweise langatmig – bitte bis zum Ende (576 Seiten) durchhalten! Welchen Satz sich Thees Uhlmann, Lars Eidinger oder Dirk von Lowtzow ausgesucht haben, ist auf der Website des KiWi Verlags zu finden.
Ruth Feindel:
Chris Kraus: I love Dick. Aus dem amerikanischen Englisch von Kevin Vennemann. btb, 2018
Szenen einer Ehe. Briefroman. 18. Jahrhundert? No. Feministische Autofiktion. Mit über zwanzig Jahren Verspätung hat sich Chris Kraus mit ihrer Figur Chris Kraus in der Neuauflage Film, Bühne und weltweite Leser:innen erobert.
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Tabitha van Hauten:
Jesmyn Ward: Men We Reaped. A Memoir. Bloomsbury, 2014
Jesmyn Ward ist die erste Autorin, die bereits zweimal mit dem National Book Award for Fiction ausgezeichnet wurde. Dabei hat sie erst drei Romane geschrieben. Von dieser Frau möchte ich mehr lesen.
Nina Peters:
Svealena Kutschke: Stadt aus Rauch. Eichborn, 2017
Neugierde: Ihr dritter Roman ist mein Debüt mit der Autorin. Über Antisemitismus und Denunziantentum in Deutschland.
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Doris Plöschberger:
Audre Lorde: Zami. Ein Leben unter Frauen. Fischer Taschenbuch Verlag, 1993
Die Selbstbezeichnung von Audre Lorde (1934-1992) geht so: »black lesbian feminist mother poet warrior«. Das sind sechs Gründe, endlich ihre »Mythobiografie« zu lesen. Im Original ist sie unter dem Titel Zami. A New Spelling of My Name 1982 erschienen. 1984 führten Audre Lorde und James Baldwin ein legendäres Gespräch – die perfekte Ergänzung zum Buch.
Demian Sant’Unione:
Akwaeke Emezi: Freshwater / Süßwasser. Faber, 2018 / Eichborn, 2018
Dieses Buch hat mich schon beim ersten Blick aufs Cover überzeugt. Auf Instagram finden sich ausschließlich hymnisch anmutende Empfehlungen – bleibt nur noch die Frage: Lese ich es im Original oder in der Übersetzung von Anabelle Assaf und Senthuran Varatharajah?
Dorothea Studthoff:
Steve Brusatte: The Rise and Fall of the Dinosaurs. A New History of a Lost World / Aufstieg und Fall der Dinosaurier. Harper Collins, 2018 / Piper, 2018
Was soll ich sagen? Ich bin Jahrgang 1982.
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Jacob Teich:
Joshua Groß, Johannes Hertwig und Andy Kassier (Hg.): MINDSTATE MALIBU. Kritik ist auch nur eine Form von Eskapismus. starfruit publications, 2018
Da waren zuerst die Bücher von Leif Randt, die mich begeisterten, dann war da die Twitter-Lingo von Kurt Prödel & Co., an der eine Zeit lang kein Weg vorbeiführte, und da war seit Jahren deutschsprachiger Hip-Hop, der mit Haiyti eine veritable Rapperin mehr hat. Und jetzt ist da diese Anthologie, Mindstate Malibu, die all diese Sprachkünstler:innen zusammenbringt – endlich, möchte ich sagen. (Auch wenn ich den Einwand der SZ – Arztsohn-Debatte light – gut verstehe, dass es ein Buch von Leuten ist, »deren Existenz und Lebensweise von der Gesellschaft nicht unmittelbar bedroht werden«. Und das Feuilleton untergräbt dann natürlich auch jede Subversion. Aber apropos: Gibt es das Wort »Pennälerhumor« eigentlich noch? Na ja, ich hatte wohl schon immer eine Schwäche für »die Coolen« auf dem Pausenhof …)
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Martina Wunderer:
Joan Didion: The Year of Magical Thinking. Knopf, 2005
Weil es Joan Didion ist. Und ich alles von ihr lesen will.
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