Ich hab mich fast immer heroisch verhalten:
Mich bei der Geburt schon quergestellt,
und da, wo ich heimkomme, will ich Lucas heißen.
Immer wieder das täglich Brot
geschluckt – eine magere Landschaft
hat mich gelehrt, keine Angst vor
fetteren Jahren zu haben. Den Wolfs-Mann
von mir abgeschüttelt und danach nie mehr
Beute gespielt, seine fiesen Tricks aus mir rausgelebt.
Den Tod in die falsche Richtung geschickt
und mich nicht gefürchtet vor einsamen
Polderwegen. Aber auch in den kleinen
Dingen, wie dem Auflösen meiner
Nietensammlung; die trug ich vor allem
im Zwielicht zusammen, oder wenn ich
dachte, ich könnte was nicht, eine Glühbirne
wechseln, den Fahrradschlauch flicken,
mich nach einem harschen Urteil kitten.
Worin ich noch nie heroisch war:
Das Wettern und Wüten auszuhalten,
wenn man es mal wieder besser weiß,
sie dir den Boy auszutreiben versuchen, dich
ungefragt nach ihrer Schöpfung zu
formen, dich abartig nennen.
Nein, nichts ist so schwierig wie der Mensch,
der dem andern das Menschsein nicht zugesteht,
der das Blatt vor den Mund legt,
wo jeder doch als Entwurf auf
die Welt kommt und eine Endversion
nie komplett, niemals definitiv ist.
Aus dem Niederländischen von Ruth Löbner