Julia Kissina und Katja Petrowskaja sprechen über Protest und Revolution und warum es für viele Menschen auch in Russland eine Hoffnung ist, dass sich in Kiew etwas Gutes bildet: Dann wird es auch bei ihnen nicht so schlimm werden.
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Herzlichen Dank an Wolfgang Noelke (DLF | Twitter: @carnationberlin).
Über diese vierteilige Serie:
»Es kann gut sein, dass wegen deinem Vater mein Vater ein Buch über den Zirkus geschrieben hat.«
Beide stammen sie aus Kiew: unsere Autorinnen Julia Kissina und Katja Petrowskaja. Die eine schreibt auf Russisch, die andere auf Deutsch. Im Gespräch mit ihrer Lektorin Katharina Raabe im Oktober/November 2014 finden sie heraus, dass sie beide am 1. Mai 1986 im Zug von Kiew nach Moskau gesessen haben. Katjas Eltern, die mit Physikern befreundet waren, wussten, was sich in Tschernobyl abspielte, und schickten ihr 16jährige Tochter fort. Julia, vier Jahre älter, studierte bereits in Moskau und erfuhr erst im Zug, was geschehen war.
In Sequenzen von vier mal zehn Minuten sprechen sie über ihre Kindheit in Kiew und den Mythos einer alten Stadt, über Moskau als Zufluchtsort und über die Hoffnungen, die sich an die Revolution auf dem Maidan hefteten – auch in Russland.
Ein Gespräch in vier Teilen (1. Folge | 2. Folge | 3. Folge), moderiert von Katharina Raabe.
Weiterführende Links:
Der Fall Ukraine ist die Niederlage Europas. Artikel von Katja Petrowskaja, der am 28. Dezember 2014 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienen ist.
Das Transkript des gesamten Gesprächs zwischen Julia Kissina, Katja Petrowskaja und Katharina Raabe finden Sie hier als PDF-Datei.