Kann sein, dass irgendwo die Wörter lauern,
die wirklich großen, bloßen,
ohne Rankwerk, ohne Mauern,
gegen die wir beim Beschreiben stoßen.
Kann sein, die sind ganz nah,
und ich bin’s, der sich unnahbar
benimmt und glaubt, dass er bestimmt,
was falsch ist und was wahr.
Das Wort, du Narr, führt dir die Hand, es leitet
dich aus der öden Wildnis
deiner Stube und es weitet
deinen Blick und macht aus dir ein Bildnis.
Kann sein, das Wort ist nah.
Doch du bist irgendwie nicht da.
Bestimmt, weil du schon wieder denkst
und dich im Hirn verrenkst.
Leg endlich deinen Griffel weg,
dichten hat so keinen Zweck.
Dreh dich um, sag keinen Ton.
Da steht das Wort und schreibt dich schon.