täglich ein stück weiter ist eine kolumne mit theaterverlegerischen reisenotizen von frank kroll. es geht um momentaufnahmen aus dem theateralltag, um wegesrandbemerkungen über glanzlichter und merkwürdigkeiten eines ganz eigenen literaturmarktgeschehens.
einer dieser tage mit personenschäden: 9h30: mails und post checken, beantworten. 10h15: abteilungsrunde (umstellung vertragsmanagement, reisen im mai, schwerpunkt festivals). 11h: dramaturgiesitzung (newsletter-redaktion, stand aktueller verfilmungsprojekte). 13h12: abfahrt richtung hamburg. 15h bis 17h45: lektoratsgespräch mit HB über sein neues stück. 18h bis 19h: gespräch mit JB vom deutschen schauspielhaus, drei angebote für künftige projekte. 19h10 bis 19h28: besuch im geschäft, in dem auch CP seine hosen kauft. 20h: SCHULD nach dostojewski, regie karin henkel (inklusive axt und tatortkommissar). 22h15 bis 22h30: ein bier in der theaterkantine mit HB und der eindruck, trotz aller bedenken etwas wesentliches gesehen zu haben. 22h43: eigentlich abfahrt, tatsächlich erst 23h07: auf der strecke dann ein PERSONENSCHADEN (eine mitfahrerin weiß zu berichten, dass die bahnstatistik jährlich 1.000 fälle ausweise), streckenumleitung. gegen 24h: lektüreversuch PERVERSION von andruchowytsch scheitert an zwei bestens gelaunten norwegern (?), die sich ihre playlists vorspielen und dabei betrinken. 1h40: zuhause!