An jenem Tag war noch lange nicht vorbei, was mit »Auschwitz« bezeichnet wird. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee das Vernichtungslager. Hinter den Stacheldrahtzäunen starrten ihnen ausgemergelte Menschen entgegen. Viele von ihnen waren nur mehr dahinsterbende Skelette. Ungefähr siebentausend waren hier zurückgelassen worden, weil sie zu entkräftet waren, um noch hinausgetrieben zu werden. In den Tagen vorher hatte die SS etwa 58 000 Häftlinge zum Todesmarsch gezwungen.
Nicht nur Auschwitz wurde bereits vor der Befreiung aufgelöst. Hunderttausende jüdische Opfer wurden durchs Land gehetzt. Meine Mutter, Shoshana Rabinovici, und meine Großmutter, Raja Wechsler, waren unter jenen tausenddreihundert Frauen, die im Morgengrauen des 26. Januar durch das Lagertor von Stutthof mussten. Am Vorabend hatten die SS-Frauen die Jüdinnen aus den Duschen gejagt. Nass, barfüßig und nackt standen sie stundenlang auf Eis und hüpften von einem Bein aufs andere, um nicht anzufrieren. Meine Großmutter Raja rieb ihre Tochter mit Schnee ein, schlug der Zwölfjährigen ins Gesicht und schrie: »Still! Hör auf zu weinen, spring, beweg dich, beweg deine Hände, atme nicht mit offenem Mund!« Mutter beschrieb, wie sie in der Früh auf die Straße getrieben wurden, wie viele bald vor Erschöpfung und Hunger zusammenbrachen, wie Unzählige erschossen wurden. Nach elf Tagen kamen sie im Lager Tauentzien an. Zu essen gab es eine Suppe aus dem Fleisch kranker Tiere, toter Pferde und Kühe, und die Häftlinge, viele von ihnen an Ruhr und Typhus erkrankt, fielen über die Essensabfälle her, die von der Küche weggeworfen wurden. Noch um die Eingeweide der Viehkadaver wurde gestritten.
In jenen Tagen des Jänner 1945 begann das letzte Kapitel des Massenmords. Von den Verbrechen der Endphase spricht die Wissenschaft. Die Täter liquidierten jene, die noch nicht vernichtet worden waren. Im Moment, da aus der Sicht der Nazis alles verloren schien, kannte ihre Mordlust keine Grenzen mehr. Die Untaten wurden nicht mehr im Verborgenen, sondern vor aller Augen begangen, unter Beteiligung von Frauen und Männern aus der Zivilbevölkerung. Wer nun Juden mordete, hoffte nicht mehr, Karriere zu machen. Im Gegenteil. Wer sich jetzt schuldig machte, musste damit rechnen, bald schon zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Die Berichte der Überlebenden lassen begreifen, wie unfassbar erschien, was ihnen angetan wurde. Primo Levi schrieb: »Viele Überlebende erinnern sich daran […], was für ein Vergnügen es den SS-Leuten bereitete, den Häftlingen zynisch vor Augen zu halten: Stellen Sie sich nur vor, Sie kommen in New York an, und die Leute fragen Sie: Vergnügen es den SS-Leuten bereitete, den Häftlingen zynisch vor Augen zu halten: Wie war es in diesen deutschen Konzentrationslagern? Was haben sie da mit euch gemacht? ‹ […] Sie würden den Leuten in Amerika die Wahrheit erzählen […] Und wissen Sie, was dann geschehen würde? […] Sie würden Ihnen nicht glauben, würden Sie für wahnsinnig halten, vielleicht sogar in eine Irrenanstalt stecken. Wie kann auch nur ein einziger Mensch diese unwahrscheinlich schrecklichen Dinge glauben – wenn er sie nicht selbst erlebt hat?«
Wie widersinnig war es, die Vernichtung fortzuführen, während das Nazireich bereits im Niedergang begriffen war? Wieso Transportzüge verwenden, um Abertausende in die Gaskammern zu fahren, als jeder Wagon gebraucht wurde, um Truppen zu verlegen? Warum hatte noch mitten im Rückzug der Massenmord höchste Priorität?
Lange Zeit war kaum beachtet worden, was Menschen, die der Vernichtung entkommen waren, erinnerten. In Österreich etwa, jenem Land, in dem ich lebe und das sich lange hinter der Formel versteckte, nichts als das erste Opfer Hitlers gewesen zu sein, erhielten unmittelbar nach dem Sieg der Alliierten ausschließlich Angehörige des politischen Widerstandes Unterstützung durch das Opferfürsorgegesetz. Die Opfer der rassistischen Verfolgung, so etwa die Juden, wurden bis 1949 überhaupt nicht berücksichtigt. Roma und Sinti mussten lange darum kämpfen, als Opfer anerkannt zu werden. Opfer der sogenannten Erbgesundheitsgesetze, von Zwangssterilisierung und, wie es hieß, »Euthanasie«, die als Asoziale Gebrandmarkten konnten bis 1995, die ihrer sexuellen Orientierung wegen Verfolgten bis 2005 auf keine Entschädigung hoffen.
In der Ära des Kalten Krieges standen die unterschiedlichen Strategien von Ost und West im Kampf gegen den Nationalsozialismus im Vordergrund vieler Auseinandersetzungen. Die einen wollten im Faschismus die terroristische Variante des Kapitalismus ausmachen, während die anderen vor Totalitarismus warnten.
In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts gewann die Auseinandersetzung mit dem Holocaust in der Geschichtsforschung, doch auch in der öffentlichen Debatte – etwa während des Historikerstreits in der Bundesrepublik – an Bedeutung. Die Geschichten der Überlebenden errangen breitere Aufmerksamkeit.
Ab den Achtzigern und Neunzigern prägte die Perspektive der Opfer das, was Daniel Levy und Natan Sznaider als Globalisierung der Erinnerung bezeichneten. Eine neue Gedenkpolitik beförderte einen Diskurs der universellen Menschenrechte. In den Blick gerieten jene, die nicht als politische Gegner des Nazismus gelitten hatten, sondern ihrer schieren Existenz und Identität wegen zum Tode verurteilt waren.
Die Opfer der rassistischen Verbrechen starben nicht als Märtyrer, nicht freiwillig und nicht für eine Idee. Sie wurden schlicht hingeschlachtet. Umgebracht wurden Säugling und Greis, Assimilierter, Orthodoxer und Konvertit. Mit Theodor Adorno lässt sich sagen: »seit Auschwitz heißt den Tod fürchten, Schlimmeres fürchten als den Tod.«
In den letzten Jahren rückte das Gedenken an die Opfer endlich in den Mittelpunkt. Aber wurden dabei nicht teils die politischen und sozialen Bedingungen ausgeblendet, die zur Auslöschung von Millionen führten? Es kann zwar keine befriedigende Antwort auf die Frage gefunden werden, warum Unzählige bloß der Herkunft, des Glaubens oder ihres schieren Daseins wegen umgebracht wurden, aber um so wichtiger ist, danach zu forschen, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Keine Theorie über Faschismus oder Totalitarismus reicht aus, um zu erklären, was in Auschwitz geschah. Aber kann an den Massenmord erinnert werden, ohne von den faschistischen Bewegungen, ohne von den totalitären Verhältnissen und ohne von der nationalsozialistischen Ideologie zu reden?
Erinnerung an die Vernichtung braucht keine Rechtfertigung, schon gar nicht, solange sie vielerorts noch allzu gern vergessen gemacht oder sogar bestritten wird. Die Massenmorde werden nicht der Schrecklichkeiten der Vergangenheit wegen verleugnet, sondern deshalb, weil die seelischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Mechanismen, die damals das Unrecht vorbereiteten, nicht verschwunden sind.
1945, noch in jenem Jahr der Befreiung, schrieb Hannah Arendt ihren Essay Antisemitismus und faschistische Internationale. Der Aufsatz erschien zuerst auf Englisch unter dem Titel: The Seeds of a Fascist International. Arendt beginnt den Text mit dem Satz: »Überall wird der Faschismus kurzerhand mit der Bemerkung für erledigt gehalten, dass außer dem Antisemitismus nichts von ihm übriggeblieben sei.« Es gehe beim Judenhass nicht um eine der verschiedenen Diskriminierungen von Minderheiten, zumal in Deutschland die Juden und Jüdinnen viel gleichberechtigter gelebt hätten als in anderen Ländern. Der Antisemitismus, so Arendt, sei vielmehr als Weltverschwörungstheorie das einigende Band und die wesentliche Triebkraft der faschistischen Bewegungen auch außerhalb Deutschlands gewesen. Den Nationalsozialismus sieht Arendt nicht als Folge des Erstarkens, sondern des Niedergangs des Nationalstaats.
Sie verweist auf Die Protokolle der Weisen von Zion. Diejenigen, die an dieses Machwerk glauben, wissen zumeist, dass es sich dabei um eine Fälschung handelt, doch das stört sie nicht. Im Gegenteil. Adolf Hitler schrieb in Mein Kampf, der beste Beweis für die Glaubwürdigkeit der Protokolle sei, dass die Frankfurter Zeitung sie zur Fälschung erklärte.
Der Erfolg wirkt bis heute nach. Das Buch erscheint in arabischer, in persischer, russischer Sprache, wird in Japan, in afrikanischen oder südamerikanischen Staaten publiziert und teils gar verfilmt. Die Protokolle gehören zum Grundstock radikal-islamistischer und westlich rechtsextremer Propaganda. 2011 berief sich etwa der Oberste Rechtsgelehrte des Iran, Ali Chamenei, ausdrücklich auf das Buch. Es wird zudem über Apple Books und Amazon vertrieben.
Kann es sein, dass Arendts Essay nicht so sehr ins Jahr 1945, da sie ihn veröffentlichte, als vielmehr in unsere globalisierte Gegenwart passt, da abstruse Verschwörungstheorien rundum auf dem Erdball an Kraft gewinnen? Zumal in dieser Zeit der Pandemie … Das Kennzeichnende an solchen Konstrukten, so Arendt, sei nicht die Lüge, denn die sei in der Politik ohnedies keine Besonderheit. Vielmehr sei es den Nazis darum gegangen, den Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge aufzuheben und die Wirklichkeit umzulügen. Die Juden wurden etwa so lange ausgegrenzt, entrechtet, beraubt, zusammengepfercht, ausgehungert und erledigt, bis sie tatsächlich zum erbärmlichen Schreckbild der antisemitischen Propaganda geworden waren.
Die argumentative Auseinandersetzung mit Faschisten sei, so Arendt, sinnlos. Genauso gut könne mit einem potentiellen Mörder darüber gestritten werden, ob sein künftiges Opfer tot oder lebendig sei, ohne zu bedenken, dass er den Beweis sogleich erbringen könnte, indem er die fragliche Person umbrächte.
Die Lüge wird zum Richtspruch und im Nachhinein zum Todesurteil. Verschwörungstheorien sind Erkennungszeichen unter Gleichgesinnten und Losungen gegen die Aufklärung, gegen freie Medien, gegen die Wissenschaft und die kritische Kunst, kurzum gegen die offene Gesellschaft.
Wer Auschwitz leugnet, schert sich nicht um die Frage, was die Wahrheit ist, sondern möchte die jüdischen Überlebenden als perfide Lügner und Verschwörer brandmarken. Der Rufmord ist der Auftakt zur Hetze. Die Behauptung, die Juden seien gar nicht Opfer der Vernichtung gewesen, soll rechtfertigen, sie wieder zu Opfern zu machen.
Die Mär vom »Großen Austausch«, vom Plan einer sogenannten »Umvolkung«, wurde dem Historiker Nicolas Lebourg zufolge bereits 1946 von ehemaligen Kämpfern der Waffen-SS in die Welt gesetzt. Der Gedanke, die Migration sei von dunklen und – nicht ganz zufällig – vorzugsweise jüdischen Hintermännern gesteuert, um das Abendland untergehen zu lassen, verknüpft den Antisemitismus mit dem Hass auf den Islam und die Muslime. Auch hier wird der paranoide Mythos zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung, denn wer den Kulturkampf vorhersagt, sagt ihn auch an und erklärt ihn allen, die fremdartig genannt werden.
Dieser Glaube an den sogenannten »Großen Austausch« geistert durch die einschlägigen Netzwerke. Attentäter – ob auf der norwegischen Insel Utøya, im neuseeländischen Christchurch, in Pittsburgh oder in Halle – bekennen sich offen zu diesem Wahn. Die Idee vom »Großen Austausch« verbindet diese Terroristen mit der Identitären Bewegung, die auf mehreren Kontinenten agiert. Sie wird von Rechtspopulisten wie Matteo Salvini, Viktor Orbán, den österreichischen Freiheitlichen und den Abgeordneten der AfD propagiert.
Die Fanatiker von Charlottesville und die bewaffneten Aufständischen im Kapitol geben sich ihren paranoiden Hirngespinsten hin, von QAnon bis Covid-Leugnung. Sie folgen der Lügenhetze, die Präsident Trump im Weißen Haus verbreitete, und allein, indem er – gegen alle Vernunft – Zweifel an dem demokratischen Wahlentscheid schürt, untergräbt er dessen Legitimität. »Alternative Fakten« sind eben nicht bloß Lügen. Sie schaffen – jenseits der Wahrheit – eine neue Wirklichkeit.
Der Sturm auf das Kapitol war keine Panne. Der Mob war gekommen, um in die Abstimmung einzugreifen. Auf dem sozialen Netzwerk Parler hatten Trump-Fans angekündigt, schwarze und jüdische Mandatare zu lynchen. Vor dem Gebäude wurde ein Galgen errichtet und der Slogan gegrölt: »Hang Mike Pence.« Der Präsident saß derweil im Weißen Haus und sah zu. Während fünf Menschen getötet wurden und die Abgeordneten um ihr Leben rannten, schwieg Trump stundenlang zum blutigen Treiben. Erst als die Exekutive wieder die Oberhand gewonnen hatte, richtete er seinen bewaffneten Groupies aus, dass sie heimkehren sollten. Er liebe sie, sagte er diesen Leuten in ihren Kampfanzügen. Auf dem Pullover eines Aktivisten war zu lesen: »Camp Auschwitz – Work Brings Freedom«. »Arbeit macht frei«. Am Rücken stand: »Staff«, also: »Lagerpersonal«.
Gewiss ist Trump kein neuer Hitler. Die Nazis hatten eine feste Ideologie und verfolgten eine apokalyptische Vision. Die Faschisten und die Nationalsozialisten verfügten über militärische Verbände mit Waffen und Uniformen. Die SA und die SS ermordeten Kritiker und sprengten deren Veranstaltungen. Der Terror war Teil der Propaganda.
Der heutige Populist – ob er Trump heißt, Salvini, Strache oder Höcke – redet hingegen nicht offen davon, die Demokratie abschaffen zu wollen. Er glaubt nicht an eine Vorsehung. Er verspricht nicht, die Parteien hinwegzufegen. Führerkult war gestern, heute geht es um Follower. Trumps Programm ist er selbst. Wer sein Fan sein will, muss kein Mitglied sein, braucht kein Parteibuch und keine einheitliche Montur. Es genügt, ein vereinzelter Wutbürger zu sein. Die Anhängergruppen – ob sie Proud Boys heißen, Alt-Right oder Ku-Klux-Clan – sind unabhängige Vereine.
Aber alle vertreiben sie die Marke Trump. Eine politische Bewegung – organisiert nach den modernen ökonomischen Gesetzen des Franchising. Ein loser Schwarm von Radikalisierten, verbunden durch soziale Medien, doch jeder Einzelne davon vertritt einen Faschismus in Eigenverantwortung.
Es tut mir leid, wenn meine Ausführungen nicht weihevoll und gelassen klingen, doch angesichts dieser politischen Entwicklung kann es nicht mehr genügen, wenn wir jedes Jahr appellieren: »Wehret den Anfängen!« Längst sind wir Zeugen einer Krise der liberalen Demokratie und des Aufstiegs von Kräften, die mit Rechtsextremen kooperieren.
Zugleich wäre es falsch, so zu tun, als wäre unsere Gesellschaft nicht vielfältiger, bunter, widersprüchlicher und aufmüpfiger denn je. Ruhe ist in unserer Zeit nicht mehr die erste Bürgerpflicht. Zivilcourage ist zu einer Tugend geworden.
Entscheidend bleibt, ob die Mitte der bürgerlichen Öffentlichkeit und die demokratischen Fraktionen der autoritär-populistischen Bewegung widerstehen. Vor dieser Frage stehen nicht nur die republikanischen Politiker in den USA, sondern wir alle, auch in Europa. Die Vergangenheit lehrt, wie schnell Parlamentarismus und Rechtsstaat in Gefahr geraten können.
Im Österreich des Jahres 2016 war das Video einer Neunundachtzigjährigen zu sehen. Sie trat nur mit ihrem Vornamen auf. Frau Gertrude hatte sich bis dahin noch nie öffentlich geäußert. Nun redete sie im Bundespräsidentschaftswahlkampf gegen Hass und Hetze an. Sie warnte vor einem Freiheitlichen in der Hofburg. Sie habe sich dazu entschlossen, das Wort zu ergreifen, sagte sie, nachdem sie gehört habe, wie der freiheitliche Obmann Heinz-Christian Strache von einem angeblich drohenden Bürgerkrieg gesprochen hatte. »Ich habe einen Bürgerkrieg als siebenjähriges Kind erlebt …, da habe ich meine ersten Toten gesehen. Leider nicht die letzten«, sagte Frau Gertrude.
Sie meinte, sie fühle sich an jene längst vergangen geglaubten Zeiten erinnert. Vier Millionen Mal wurde ihre Botschaft angeschaut, und sie brachte einen Stimmungswandel in die damalige Auseinandersetzung. Die alte Dame bewegte nicht nur das Land. Selbst in der New York Times wurde über sie berichtet.
Gertrude Pressburger war sechzehn, als sie mit ihren Eltern und den zwei jüngeren Brüdern nach Auschwitz deportiert wurde. Ihre gesamte Familie wurde umgebracht. Sie als Einzige überlebte.
In ihrem Clip sagte sie: »Für mich ist es wahrscheinlich die letzte Wahl, ich hab‘ nicht mehr viel Zukunft. Aber die Jungen haben ihr ganzes Leben noch vor sich.« Nicht der Vergangenheit wegen meldete sich Gertrude Pressburger zu Wort. Nicht bloß, um zu sagen, es gelte den Anfängen zu wehren.
Die wenigen Überlebenden, die noch da sind, erheben ihre Stimme, um uns aufzufordern, die Demokratie zu verteidigen. In ihrem Sinne gilt es, den Feinden der offenen Gesellschaft entgegenzutreten und Rassismus sowie Antisemitismus dort, wo immer er sich jetzt zeigt, zu bekämpfen. Nur so können wir den Tag der Befreiung angemessen begehen; nur so den Triumpf über die Vernichtung ehrlich feiern.
Die Rede wurde gehalten am 26.01.2021
Eine Veranstaltung der Mainzer Akademie der Wissenschaft und Literatur mit anschließendem Gespräch zwischen Doron Rabinovici und Lutz Raphael:
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