Vielleicht später ist sozusagen ein defensives Mañana. Ein thematisch offenes Blog in der Jetztzeit mit Fotos, ein Versuch, in der Gegenwart zu schreiben. Die Gegenwart ist Berlin. Die Wege und Wände meist die gleichen wie in Umsonst & draußen. Vieles ist anders. Leute kommen vorbei. Die Fussball-WM, die wie Weihnachten oder Geburtstag immer zu früh kommt. An den Wänden gibt es Zeichen. Oder auf dem Boden. Wie in jedem Tagebuch geht es darum, sich selbst und die Welt im Blick des Anderen zu ordnen. In der Gegenwart. »Kommst du?« – »Vielleicht später«.
In dem Edeka, vor dem der schöne Stuhl steht, kaufe ich Zucker, Milch und Zitronenbrause von Fritz. Sie ist ziemlich gut, aber immer noch zu süß.
Schreibtisch. Baustelle. Ich räume Sachen vom Tisch: Zeitungen, Flyer irgendwelcher Filmfestivals, bunte Wäscheklammern, eine Zange, einen Schraubenzieher, das Getränke-Fachmarkt-Magazin skoll, Kronkorken.
Auch die Bücher mussten wieder umgeräumt werden. Eine Schnapsidee, dass ich das Sofa vor die Bücher gestellt habe. Aber irgendwo hatten sie und es doch stehen müssen. Als ich die Regale zuletzt vor ein paar Monaten verrückt habe, hat das Sofa ja noch woanders gestanden. Doch da, wo es gestanden hatte, war es irgendwie auch sinnlos.
Lieblingshandtuch
Wohl Böckler, wie der Park
Wenn die Schrift schon nicht hält.
Typisch Ost
Was die sich immer so ausdenken ….
Es war Vollmond, und der Himmel sah dramatisch aus an diesem Abend über dem Berolina-Mitte-Sportplatz. Vor dem Spielen hatte ich mit dem Präsidenten des Vereins gesprochen. Er war guter Dinge, ein bisschen jovial, er kannte mich noch nicht und sagte: »Alle geben sich hier die Hand.« Die Kollegen sagten, er sei in der SPD. Nach dem Fußball wie fast immer leicht enthusiastisch. Guter Dinge dachte ich zurück an die Szene, als E. sich beschwerte, ich hätte ihn gefoult – was gar nicht stimmen konnte, denn er wiegt mindestens doppelt so viel wie ich –, und an die mit dem vermeintlichen Foul korrespondierende Szene, als er mich dann kurz danach ähnlich gerempelt hat und ich hinflog. Vielleicht lasse ich das Training öfter ausfallen, um mich von der guten Laune danach immer wieder überraschen zu lassen.
Hier war mal das Tacheles.
Vor der Carl-von-Ossietzky-Schule in der Blücherstraße. Als ich fotografierte, fragten mich zwei Mädchen, was denn in drei Tagen wäre – keine Ahnung: »Haben Sie das dort hingeschrieben?« – »Nö.«
Platzregen. Juhu!
Mein Lieblingslied von den Cramps. Ich hatte es vor mehr als zwanzig Jahren das letzte Mal gehört. Keine Ahnung, wieso es mir gerade jetzt einfällt:
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Farblich gefällt mir die Reichenberger Straße schon ziemlich gut.
Das sind, glaube ich, schon die Dinger, die bei den Papierkörben montiert werden sollen, um die Flaschensammler zu unterstützen.