Umsonst & draußen ist ein Fototagebuch, das wie das gleichnamige Buch Anfang 2006 beginnt. Das Material stammt größtenteils aus dem Blog november07, den Detlef Kuhlbrodt ab Ende 2006 und bis Herbst 2013 für die taz gemacht und für das Logbuch noch einmal durchgesehen, an einigen Stellen gekürzt und an anderen erweitert hat, um das Erzählerische zu betonen. Eigentlich ist Umsonst & draußen eher Fotogeschichte als Tagebuch; die Aufnahmen sind die Umgebung einer nicht erzählten Geschichte. Kuhlbrodt ist losgegangen auf der Suche nach Bildern, die irgendwie zueinanderpassen und dem Tag ein Gesicht geben. Manchmal sind die Helden Fahrräder, manchmal Autos, manchmal gibt es auch Menschen.
Dienstag, 02.02.07
Rolemodels
Jürgen, der Medienproletarier; einer der Helden der ersten Big Brother-Staffel
Special Agent Dale Cooper
Christian Klar im Gespräch mit Günter Gaus
Marcello Bordon
Im Hintergrund lief immer die» DJ Kicks«-CD von Erlend Øye.
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Donnerstag, 04.02.07
It was a good day: We played badminton with uli and harry, we watched handball at the taz-cafè, your team won the football match and then we shared another beer. Your phone works again And it’s quite warm, isn’t it?
Mittwoch, 07.02.07
Ich guckte, ein paar Filme des japanischen Regisseurs Kihachi Okamoto. Kihachi Okamoto wurde 1923 geboren, starb 2005, war einer der Wegbereiter des neuen japanischen Kinos und ein Meister des Genre-Films. Eine Retrospektive seiner Filme läuft auf den Berlinale, die morgen beginnt.
Aber ich blieb dann in meinem Computer auf google-video bei einem Film über Stan Laurel und Oliver Hardy hängen; wie andere vielleicht, wenn sie grad Musik hören wollen, bei den Beatles hängen bleiben, weil sie die auch in- und auswendig kennen.
Der Film, den ich guckte, war zwar nicht wirklich gut, weil alle Arbeits- und Lebenskonflikte ausgespart worden waren; hatte aber sehr schöne Filmausschnitte.
Ich hatte gar nicht gewusst, wieviele ihrer Filme nachkoloriert worden sind.
»No Hardy would ever read someones personal mail. Absolutely not!«
Danach guckte ich mir den Samurai-Film »Kill!« von Kihachi Okamoto an:
Und danach Kihachi Okamotos Film »The Emperor and the General a.k.a. Japan’s Longest Day«, der vom 15.8.1945 handelt, dem Tag der japanischen Kapitulation also.
Donnerstag, 08.02.07
Auf dem Platz von Eintracht Südring bewarfen sich die Spieler mit Schneebällen.
Freitag, 09.02.07
Kurz bevor die Berlinale losging, hatte es eine Demonstration am Potsdamer
Platz gegeben. Als ich ankam, war die Demo aber schon wieder weg.
Nur die zurückgelassenen Schilder kündigten noch vom Anliegen der Demonstranten. Damit sie nicht nass werden, waren die Parolen auf den Schildern in Klarsichtfolie eingepackt.
Die diesjährige Berlinale-Tasche ist ganz okay.
Sie kann sich durchaus mit den Taschen vergangener Jahre messen (lassen).
Samstag, 10.02.07
Auf dem Weg zum Zoo Palast komme ich immer an der CDU vorbei.
Dienstag, 20.02.07
Mittwoch, 21.02.07
S. hatte ihren Geburtstag bei »Monster Ronsons« in der Lübbener Straße gefeiert. Stundenlang sangen wir Lieder, die wir im Herzen oder Kopf hatten. Zum Beispiel: »Paranoid«; »Ever Fallen in Love (With Someone You Shouldn’t’ve)« von den Buzzcocks, ziemlich viel von David Bowie (»Under Pressure« und »Drive-In Saturday« sind schöne Herausforderungen), »Que Sera« und was es sonst noch so gibt.
Z. führte Jim Morrisson auf.
Freitag, 23.02.07, taz-Café
Harald und Tobias legten auf.
Mittwoch, 28.02.07
© Alle Fotos: Detlef Kuhlbrodt