Umsonst & draußen ist ein Fototagebuch, das wie das gleichnamige Buch Anfang 2006 beginnt. Das Material stammt größtenteils aus dem Blog november07, den Detlef Kuhlbrodt ab Ende 2006 und bis Herbst 2013 für die taz gemacht und für das Logbuch noch einmal durchgesehen, an einigen Stellen gekürzt und an anderen erweitert hat, um das Erzählerische zu betonen. Eigentlich ist Umsonst & draußen eher Fotogeschichte als Tagebuch; die Aufnahmen sind die Umgebung einer nicht erzählten Geschichte. Kuhlbrodt ist losgegangen auf der Suche nach Bildern, die irgendwie zueinanderpassen und dem Tag ein Gesicht geben. Manchmal sind die Helden Fahrräder, manchmal Autos, manchmal gibt es auch Menschen.
Dienstag, 02.10.07
Guten Morgen!
M. arbeitete im Intihaus am Mehringplatz. Er ist behilflich bei der Herstellung von Rap-Texten in der KMA (Kreuzberger Musikalische Aktion).
Mittwoch, 03.10.07
Riemannstraße
Freitag, 05.10.07
Friedhof, Bergmannstraße
Alles klar?
Der tanzende Baum gleich beim Finanzamt.
Fenster gucken dich an.
LPG Supermarkt
Samstag, 06.10.07
Kottbusser Damm
Wirklich exakt zwischen zwei und fünf hatte Jeff Mills im Tresor aufgelegt, also im »Batterieraum« des Tresors. Viele reckten ihre Handys in die Höhe.
Jeff Mills hätte doch irgendwann mal gesagt, er würde nie mehr aufgelegen, sagte A., leicht vorwurfsvoll. Wir hatten uns zuletzt vor mehr als zehn Jahren gesehen. Hätten wir nicht das Gefühl gehabt, es sei irgendwie wichtig, sich den Auftritt von Jeff Mills anzugucken, hätten wir Gespräche von ganz früher fortführen können.
Ich dachte an V., wie sie mir vor zehn Jahren von Auftritten von Jeff Mills erzählt hatte; wo er jede Platte, nachdem er sie gespielt hatte, ins Publikum geworfen hatte, weil er keine einzige Platte zweimal spielen wollte. So sind die Legenden.
Dann gab’s noch eine Dreiviertelstunde »The Bells« und einen irgendwie unklaren Schlussteil.
Der neue Tresor ist multikultureller als der alte, mit Ansätzen einer okayen Mallorqusisierung. Besonders enthusiasmiert schien eine Gruppe von Thailändern, die auf Stühlen und Tischen tanzte.
Lange her, wie Jaguar von DJ Orlando, das Ende der 90er oft mit »The Bells« gemixt wurde.
Sonntag, 07.10.07
Mittenwalder Straße
Pflügerstraße; Inox Kapell, der Insektenmann. »Er liebt das initiative Verhalten, er sieht den Ameisenstaat/Termitenstaat als großes Vorbild für uns Menschen.«
Dienstag, 09.10.07
TV-Sünde
TV 4×7
TV 4 MEN
TV top
TV piccolini
Am Abend spielte die Neo-Krautrockband »Atelier Theremin« zu dem Film The Psychedelisch Priest von Stewart Merril. Ich fand’s ganz prima; T. nicht so.
Es dauerte nur 40 Minuten, vom Babylon wieder nach Haus zu laufen.
Leider ging das Auto kaputt. Fast genau an der Kreuzung Rudi-Dutschke- Axel-Cäsar-Springer-Straße.
Zum Glück stand da noch ein anderer Wagen.
Mittwoch, 10.10.07
Donnerstag, 11.10.07
Spielen
Freitag, 12.10.07
Autorentreffen; Kirsten Riesselmann
Die zwei beiden hingen gern am Kottbusser Tor herum.
Mal so,
mal so.
Samstag, 13.10.07
Springer-/Ecke Dutschke-Straße
Montag, 15.10.07
»Shunki« soll vielleicht Junkie bedeuten und meinen, dass das Auto zuviel trinkt; vielleicht hat sich das der Autobesitzer auch selbst draufgeschrieben wie ein Tattoo.
Donnerstag, 18.10.07
Auf dem Weg zu Helmut Höges Geburtstag.
ebd.
The house nest door.
Freitag, 19.10.07
Am Kottbusser Damm sah die Mode aus London genauso aus wie die aus Paris.
Es war schon kurz vor Schluss im Blauen Affen. Der Mann im Parka redete auf den anderen ein, er solle noch mit ihm nach Hause kommen. Alfonso aber wollte nicht.
Samstag, 20.10.07
Guten Tag, meine Damen und Herren; guten Morgen, liebe Studenten!
»Warum-muss-der-Sohn-betteln« ist wieder unterwegs. Seine letzte Groß-Kampagne war vor sechs Jahren. Kirsten Küppers hatte darüber in der taz berichtet:
»Ich will Geld für Schuhe«
Ein Sohn muss betteln, weil er glaubt, sein Vater habe 1967 einen Kaufhausbrand in Brüssel gelegt. Außerdem braucht er Schuhe. Seit einigen Jahren streift Friedrich Teubner durch Berlin und hinterlässt an Litfasssäulen und Bauzäunen seine Bemerkungen. Mittlerweile bedroht er aber auch Frauen
von KIRSTEN KÜPPERS
»Warum muss der Sohn betteln?«, fragt ein Filzstift die Welt. Von Litfasssäulen, Stromkästen und anderen Berliner Stadtmöbeln herunter. Es handelt sich um einen stummen Schrei. Das zeigt der rote Strahlenkranz um den Satz. Und es scheint, dringend zu sein. Warum muss der Sohn betteln?
Wer ist der Sohn? Wer ist der Vater? Abgewaschen, weggeräumt, übertapeziert, – der Text kommt wieder, seit Februar beharrlich. Die Stimme aus dem Off hat in ihrer Eindringlichkeit mittlerweile etwas Hysterisches. Das Ganze ist kein Spaß, mehr hingeworfene Wut. Zuerst dachte man, der unbekannte Verfasser sei der Mann, der die Sechsen malt. Aber der verneint. Zwar kenne er den Kollegen. Es herrsche auch eine gewisse Form der Arbeitsteilung unter den beiden Stadtbeschriftern. Er erklärt: »Wenn alle glauben, ich habe das geschrieben, dann ist das schließlich eine gute Werbung für mich.« Denn der Sechsen-Mann will berühmt werden, um dann als Prominenter eine weltweite Kampagne gegen den Straßenverkehr zu starten. Warum der Sohn allerdings betteln müsse, wisse er auch nicht ganz so genau.
Tatsächlich handelt es sich bei dem Verfasser der Bettelfrage um den Kreuzberger Friedrich Teubner. Er behauptet, sein Vater sei mit ihm als 8-jährigen Jungen am 22. Mai 1967 in die Spielzeugabteilung eines Brüsseler Kaufhauses gegangen und habe dort einen Brand gelegt. In dem Feuer kamen damals mehr als 300 Personen ums Leben. Teubner fordert die Bestrafung seines Vaters. Bereits vor sechs Jahren verteilte er dafür in der Stadt Zettel mit der Aufschrift: »Dreihundert Tote, und nur einer grinst: Papa« oder »300 Tote in Brüssel, und die taz pennt« (taz berichtete).
Der Brüsseler Kaufhausbrand hat schon 1967 zu Flugblättern inspiriert. Wenige Tage nach dem Unglück verteilten Mitglieder der Kommune I vor der Mensa der Freien Universität Handzettel. Darauf versuchten die Kommunarden anzudeuten, belgische Anarchisten hätten den Brand gelegt. Unter der Frage »Wann brennen die Berliner Kaufhäuser?« hieß es da: »Unsere belgischen Freunde haben endlich den Dreh heraus, die Bevölkerung am lustigen Treiben in Vietnam wirklich zu beteiligen: Sie zündeten ein Kaufhaus an, dreihundert saturierte Bürger beenden ihr aufregendes Leben. Und Brüssel wird Hanoi.« Der Text mündete in dem berühmt gewordenen »Burn, warehouse, burn!«.
Die öffentliche Empörung über die Kommuneflugblätter war groß. Ein anschließendes Gerichtsverfahren gegen Fritz Teufel und Rainer Langhans wegen »Aufforderung zur Menschen gefährdenden Brandstiftung« endete jedoch mit Freispruch. Das Gericht wertete die situationistische Aktion als politische Satire, »bei jeder satirischen Schrift ist ihre Anstößigkeit gegeben, ja mit bezweckt«, lautete damals die Begründung.
Friedrich Teubner bewältigt den Brüsseler Kaufhausbrand derzeit nicht nur, indem er im Stadtraum eine Fährte legt, den Satz »Warum muss der Sohn betteln« oder eine Art Gebell: »Hey Schweine! Brauch Geld!!!«. Seit einigen Monaten versucht er auch mit massiven Drohanrufen Bekannte zu erpressen. Um seinen Geldforderungen Nachdruck zu verleihen, sind diese Telefonate von Sachbeschädigungen begleitet. Teubners Adressaten sind sämtlich aus der linken Szene, vornehmlich Frauen.
Seit Betroffene den Berliner Krisendienst und den Sozialpsychiatrischen Dienst alarmiert haben, radikalisieren sich Teubners Aktionen. Auf Anrufbeantwortern hinterlässt er Sätze wie »Ich mach Hackfleisch aus dir!« oder »Jetzt wird Blut fließen!«. Bisweilen schmeißt er mit Steinen auf Fensterscheiben und Passanten. Dem Sozialpsychiatrischen Dienst sind indes die Hände gebunden, solange sich eine psychisch auffällige Person, wie im Falle von Friedrich Teubner, einer ärztlichen Begutachtung entzieht. Inzwischen laufen etwa 30 Anzeigen gegen Teubner bei der Polizei, eine Amtsrichterin und die Staatsanwaltschaft sind mittlerweile mit der Angelegenheit befasst. Die bedrohten Frauen haben trotzdem nicht das Gefühl, in ausreichendem Maße vor eventuellen gewalttätigen Ausschreitungen Teubners geschützt zu werden.
Wer Friedrich Teubner selbst am Telefon nach einer Erklärung für sein Verhalten fragt, erhält von einer krächzenden Stimme Antworten, die er so ähnlich oder identisch auch schon vor sechs Jahren gegeben hat: »Ich will Geld für Schuhe.« Überhaupt sei das Ganze ein »ziemlich dickes Ding«, mindestens drei Bücher könnte man damit füllen. Und man solle die schwarz angezogenen Menschen fragen, was es mit den »deutschen Teufeln« auf sich habe. »Ist dir im Fernsehen noch nicht aufgefallen, dass sich die Farben verändert haben?«
21.9.2001, taz Berlin lokal Berlin 164 Zeilen, KIRSTEN KÜPPERS S. 22
Ist der Himmel dunkel, sehen die Häuser besser aus.
Sonntag, 21.10.07
Mir persönlich ist der Wind zu kalt. Was da rumweht ist übrigens ein abgetakeltes Papierflugzeug, das in seinem früheren Leben einmal ein Gewerkschaftsplakat war.
Montag, 22.10.07
Das Babyphon
Dann hatte Falko Hennig Geburtstag. Es war schön und gar nicht schwer gewesen, die Wohnung zu verlassen und hinzufahren.
Dann waren wir noch ausgegangen.
Dienstag, 23.10.07
Dann hatten wir, also die Reste der taz-Fussball-Mannschaft, den SPIEGEL mit 11:4 deklasssiert. Welch ein Triumph! Umso schöner, als die SPIEGEL-Spieler alle durchschnittlich doppelt so groß waren wie wir.
Rhabarbar, Rhabarbar …
Crackle, Shimano 21 Gang; vromm, brmm …
Mittwoch, 24.10.07
Zauberbesen
Eher zufällig waren wir bei einer Ausstellung von mehr als 140 kleinen »Buddy-Bären« gelandet. Sie stehen auf einem Platz neben der Vertretung der Hessischen Landesregierung.
Früher hatte ich die »Buddy-Bären« regelrecht gehasst. Gern hätte ich jeden Einzelnen wegen übertriebener Selbstgefälligkeit in die Luft gesprengt. An diesem nasskalten Nachmittag aber war es ganz angenehm, zufällig auf dem Weg was zum Angucken zu finden.
Irakischer Buddy-Bär.
Israelischer Buddy-Bär.
Kubanischer Buddy-Bär.
Nur der aus Luxemburg und
der aus Moldawien waren ein bisschen humorvoll.
Freitag, 26.10.07
Achtung! Außen! Hilfe!
Ich guckte beim Vorbeifahren, drehte um und fuhr noch einmal zurück. Wie gerne mochte ich diese Häuser!
Dann war ich aufgewacht, weil in dem Traum auf ihn geschossen worden war. Der rote Sprühregen erinnerte mich an den iranischen Märtyrerbrunnen, auf einem SPIEGEL-Cover aus den 80er-Jahren. Das Bild hatte lange über meinem Schreibtisch gehangen. Ich schaute auf die Uhr. Es war 5:30.
Später dann später.
Hier sieht man es noch genauer.
»Ich hab gehört, du hast ein so schönes Tagebuch, Mandy. Kann ich es einmal sehen?«
Samstag, 27.10.07
Ein Brief aus der Zukunft.
Friedrichstraße Ecke Leipziger. In der verdeckten weißen Limousine hinter dem Taxi, das dazwischengefahren war, saßen junge Mädchen und kreischten aus dem geöffneten Fenster raus. Grauenhaft! Wahrscheinlich hatten sie das bei einem Fernsehsender gewonnen und waren dann mit Sekt und Ecstasy abgefüllt worden.
Die Tochter eines Gastes zählte die Taxis, die unten vorbeifuhren. Hochgerechnet wären es in einer halben Stunde etwa hundert gewesen. Wir lästerten über das Gripstheater. Aber das machte auch nur 12 Minuten lang Spaß.
Ich dachte an meinen Lieblingsfilm von Helge Schneider. 00 Schneider – Jagd auf Nihil Baxter. Die Stellen, wo Nihil Baxter seine Lieblingsskulpturen immer kaputtgehen. »Die schöne Skulptur, die schöne Skulptur …« Dass der Film u.a.a. Twin Peaks parodiert bzw. zitiert, war mir damals gar nicht aufgefallen. Tatiana Turanskyj von Hangover Ltd. findet Helge Schneider nicht so toll. Seltsam, dass der Film Petra des verdienstvollen Filmkollektivs, auf dem Pornfilmfestival hier lief, wo ich eigentlich hatte hinwollen, aber irgendwie hatte ich’s dann wieder mal doch nicht geschafft.
Montag, 29.10.07
Schleiermacherstraße
Bei der Eröffnung des 50. Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm in Leipzig gab es viele alte Trailer von früher zu sehen. Mit Goethe und Walter Ulbricht, den bekannten Söhnen dieser Stadt, einem volkstümlichen Kinoeinlasser vor dem berühmten Capitol in den 60er-Jahren usw. Und tolle Filme aus den 60ern, u.a. den berühmten Dokumentarfilm Now! des kubanischen Regisseurs Santiago Alvarez zum 75. Geburtstag von »Onkel Ho«. Mit der Musik von Iron Butterfly; In a gadda-da-vida – ganz berühmter 68er-Song.
Komisch, dass man diese alten Filme so angenehm, toll und schön findet, während einem mittlerweile alle 68er-Dokus, Artikel und Redebeiträge, ob für oder dagegen, (was immer das bedeuten mag) eigentlich nur noch anwidern.
Erklärungsversuch 1: die DDR-Geschichte, die Geschichte des Festivals hier, hat nichts mit der eigenen Geschichte zu tun und ist abgeschlossen. Lässt sich von außen supergut angucken. Deshalb: angenehm. Gegenstimme: Schwarz-Weiß ist die Farbe deiner Kindheit; deshalb findest du das gut. – Stimmt nicht; dann müsste ich ja auch Heinz Rührmann gut finden. – Du fandest halt die DDR immer gut und hast dir das nie eingestanden – Nö! Jedenfalls nicht das System, sondern nur die Landschaften, den Geruch, die Sprachfärbung, die abgerockten Städte, die ungefähre ökonomische Egalität usw. (auch egal)
Erklärungsversuch 2: im 68er- bis RAF-Diskurs wird (abgesehen von der unterstellten Verlogenheit der Sprecher) so getan, als sei diese Geschichte nicht abgeschlossen; werden Schlachten noch einmal aufgeführt, die nichts mit der Gegenwart zu tun haben (drunter liegt immer »damals in den Ardennen« oder du kannst das nicht beurteilen, weil du selber nicht in den Stahlgewittern von 68pp. gestanden hast), äußern sich auf beiden Seiten vor allem Leute, die in Machtpositionen stehen, als Journalisten nur erste Klasse fahren; außerdem sind fast alle Bilder schon hunderttausendmal gesendet, alle Sätze schon hunderttausendmal gesagt worden, von Leuten zumal oft, denen man nicht trauen mag.
3. Die Wirkungsmacht der Bilder von früher. (also ein sentimentales Element)
Andererseits würden einen Dokus, die die Geschichte des Dok-Filmfests von heute aus erzählen, möglicherweise auch nerven. Das 50. Festival für Dokumentar- und Animationsfilm wird sicher super!
1976, von Kurt Weiler.
Dienstag, 30.10.07
Hotelzimmer
Grit Lemke, Richard Leacock, der Vater des Direct Cinema, und Festivalleiter Claas Danielsen.
Now
Mittwoch, 31.10.07
Haralds Grab sollte ein Teil der Wiese werden. Ein paar Blümchen, verschwimmende, vielleicht osmotische Grenzen mit der umgebenden Welt.
Die Blumen blühten zurückhaltend in der Nachmittagssone, die intensiv und wärmend schien, am Rande dunkelgrauer Wolken, die fast die Hälfte des Himmels mit einer gewissen Bedeutung bedeckten. Die Wolken bewegten sich hier kaum.
Die gleiche Himmelskonstellation hätte in Norddeutschland oder England baldigen Regen bedeutet, oder die Wolken wären dann ganz weggegangen. Hier tat sich über zwei Stunden eigentlich kaum was am Himmel. Ich riss ein bisschen Unkraut weg. Ich betrachtete die Blumen, ging ein bisschen auf und ab. Setzte mich für einen Monent auf den weichen Boden vor dem Grab und guckte aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Blumen.
Haralds Grab sieht aus wie ein kleiner französischer Garten. Die Farben sind meist rot, gelb, blau und orange.
Die Dinge sollten blühen und auch vergehen.
Dies Foto ist von Bettina Allamoda.
An einem Grabstein in der Nähe.
© Alle Fotos: Detlef Kuhlbrodt