lily brett in hamburg. ein wiedersehen mit der großen new yorker autorin. unmittelbare nähe von schrecken und komik, engste verstrickung von literatur und erleben.
von »zensur« ist in der aktuellen berichterstattung über den BAAL-konflikt zwischen dem münchner residenztheater und dem suhrkamp verlag die rede, von »musealisierung« und »theaterverhinderung«.
zum muttertag, diesem nie ganz unproblematischen datum, hier eine schwärmerei über ein ganz und gar ungewöhnliches tochterstück: MUTTER SPRACHE von werner fritsch.
wien – stadt der wunder. an angeblich verwunderlichen wiener theatergeschichten ist ja gerade kein mangel. vier von hundert gründen, warum MICH in wien schon länger nichts mehr wundert.
mad mimesis men: was haben post-its® mit neuer dramatik zu tun? – eine möglicherweise befangene replik auf ulf schmidts thesen zur »agilisierung« des deutschen theatersystems.
allerorten romane auf der bühne! seit mitte der 90er finden sich in den spielplänen großer wie kleiner häuser immer häufiger auch titel wie DER SPIELER, HOMO FABER, KRIEG UND FRIEDEN, BERLIN ALEXANDERPLATZ oder DER STEPPENWOLF.
ein letztes, gleichermaßen friedliches wie unnachgiebiges ringen mit dem autor um eine szene, ein wort, manchmal auch „nur“ einen punkt – dann ist auch dieses manuskript lektoriert (im aktuellen fall ein auswahlband mit sechs st ...
perlen des deutschen theaterwesens, folge 1: der premierenfeier-dj. wir alle kennen ihn. meistens harrt er in einer nische des garderobenfoyers oder der theaterkantine seines einsatzes, einsam und vergeistigt wie der paukist der berliner symphonik ...
stille als letze mission. in der katholischen enklave st. gallen im osten der schweiz übt sich die kirche in moderner unternehmenskommunikation und weltanschaulicher zurückhaltung (die tür auf dem foto ist abgeschlossen).
endlich ist unser dasein. es hilft ja alles nichts. hier und da streckt sich die zeit ein wenig und hüllt uns, ungnädig wie eine alte krankenschwester, in die illusion einer verweilmöglichkeit.
tag zwei der frankfurter buchmesse 2013 – und noch immer kein blogwürdiges erlebnis. vielleicht muss das so sein, dass man sich im epizentrum literarisch verdichteter lebenserfahrung eigener lebenspraxis weitgehend enthält und sich so erst ...
sieben bahnfahrtnotizen aus der unruhezone neuer dramatik:
1) vermutlich wurden noch nie so viele und gleichzeitig so unterschiedlich angelegte texte fürs theater geschrieben wie heute. drama, literarisches schauspiel, performancetext, undi ...