© Tineke de Lange

Durs Grünbein

bei Suhrkamp
Durs Grünbein wurde am 9. Oktober 1962 in Dresden geboren. Seit 1986 lebt er nach kurzzeitigem Studium in Berlin, als Dichter, Übersetzer und Essayist. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast des German Department der New York University und der Villa Aurora in Los Angeles. Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Peter-Huchel-Preis, den Georg-Büchner-Preis, den Literaturpreis der Osterfestspiele Salzburg 2000, den Friedrich Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt 2004 und den Berliner Literaturpreis 2006 der Preußischen Seehandlung verbunden mit der Heiner-Müller-Professur 2006.

Beiträge von Durs Grünbein

Brief über Cyrano

Man kann die Gedichte hintereinander weg lesen, dann brummt einem der Schädel. Man kann sie aber auch einzeln und in großen Abständen lesen, dann öffnen sie sich in ihrer ganzen Schlichtheit wie Blüten. Oder doch wenigstens wie Papierblumen. ...

DIE MASSIVE DES SCHLAFS

In was für rauhen Regionen wir die meiste Zeit
Fern der vertrauten Umgebung verbringen
In den erinnerungslosen Phasen der Nacht,
Zeigt sich erst, wenn ein Zwischenfall
Uns aus dem Schlaf reißt.